Generelle Ethikgrundsätze im Training (angelehnt an die Grundsätze der Riepe Akademie)
- Das Training wird über positive Verstärkung aufgebaut und unerwünschtes Verhalten durch ein positives Alternativverhalten ersetzt.
- Keine Einschüchterung im Training, d.h. Hunde werden nicht über Einschüchterung ausgebildet. Ausbildungsmethoden, die Schmerz verursachen, Unwohlsein durch Bedrängen, rempeln etc. hervorrufen oder anderweitig Stress, Angst oder Furcht auslösen werden abgelehnt.
-Keine Verwendung von unangenehmen Hilfsmitteln wie Stachelhalsbändern, Ketten-/Würgehalsbändern, Elektroreizgeräten, Sprühmittel, Rappeldosen/Rappeldiscs u.a. als auch jegliche Form von körperlicher Züchtigung (treten, schlagen, zwicken, auf den Boden drücken u.ä.)
- Im Training (oder in der Therapie) gilt die Ursachenforschung bei negativem Verhalten und auch die Abklärung gesundheitlicher Aspekte beim Tierarzt. Ebenfalls muss jedes Individuum für sich betrachtet werden und sowohl die Vorgeschichte als auch neurobiologische Aspekte (Stress, Emotionen etc.) berücksichtigt werden.
- Erwünschtes oder angestrebtes Verhalten soll durch angenehme Konsequenzen belohnt und verstärkt werden, nur in Ausnahmefällen dürfen unangenehme Konsequenzen (z.B. Wegnehmen des Spielzeugs) angewendet werden und dürfen nicht der Einschüchterung des Hundes dienen.
- Die kognitiven Fähigkeiten des Hundes sollen gefördert werden, Hunde sollen über weite Teile selbstständig entscheiden, denken und lernen können und somit eigendynamisches/selbswirksames Lernen unterstützt werden.